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Gegen das Vergessen - Kindheit im Nationalsozialismus PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Sonntag, den 17. Juni 2012 um 19:16 Uhr

Vom unmenschlichen Umgang mit kleinen Kindern erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Sozialassistenz und der Fachschule Sozialpädagogik der BBS I Leer im Rahmen ihres ProjektesKindheit im Nationalsozialismus“. Das von den Fachlehrerinnen Frau de Wall und Frau Pahl initiierte Projekt gliederte sich in drei Abschnitte.

Das Projekt begann mit einem Besuch im Leeraner Stadtarchiv. Die Leiterin, Frau Menna Hensmann, führte eindrucksvoll in die Thematik ein. Im historischen Ratssaal wurde die letzte Ratssitzung vor der Nazidiktatur simuliert. Die letzte Sitzung des demokratisch gewählten Rates wurde durch die Nazis so gestört, dass die Politiker der demokratischen Parteien den Saal verließen und dunkelste Ära der Stadt begann. Frau Hensmann stellte überzeugend historische Tatsachen und Hintergründe dar, u.a. durch eine Stadtbegehung, in der die Schülerinnen erfuhren, dass mitten in ihrer Kreisstadt jüdische Familien mit ihren kleinen Kindern über Nacht abgeholt und auf den Weg in die Konzentrationslager gebracht wurden.

Es folgte für die Schülerinnen und Schüler der Besuch der KZ-Gedenkstätte in Esterwegen. Unter fachkundiger Führung von Herrn Fietje Ausländer wurden die Schüler mit den Schicksalen der Opfer und mit dem Leben des Lagerpersonals konfrontiert. Das spätere Schicksal der Lagerinsassen, aber auch das Leben des Lagerpersonals nach 1945 beeindruckte nachhaltig.

Fachlich begleitet wurde das Projekt von den Politiklehrern Herrn Henning und Herrn Kirschstein.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 22. August 2013 um 14:36 Uhr