Bereits vor der offiziellen Bundestagswahl konnten Schülerinnen und Schüler der BBS I in der Woche vom 16.09.13 bis 20.09.13 eine Juniorwahl durchführen.

30 Klassen mit etwa 700 Schülerinnen und Schüler nutzen diese Möglichkeit der Wahlsimulation. Gewählt wurde hier wie bei der echten Bundestagswahl, mit Wahlbenachrichtigungen und einem zum Wahlkreis 25 identischen Wahlzettel. Nur der Wahlakt wurde auf elektronischem Wege vollzogen

Sogar die Aufgabe der Wahlhelfer wurde von Schülerinnen und Schülern wahrgenommen. Die Klasse WHHH 2 sorgte für einen reibungslosen Ablauf des Wahlganges, kontrollierte gewissenhaft die Wählerlisten und wertete die Stimmenauszählung aus.

Das Wahlergebnis war dabei der Bundestagswahl sehr ähnlich. Frau Gitta Connemann hätte den Wahlkreis gewonnen. In der Zweitstimmenauswertung lagen die etablierten Parteien ebenso weit vorne. Bemerkenswerterweise hätte allerdings die Tierschutzpartei mit 5 % hier sogar den Sprung ins Parlament geschafft, im Gegensatz übrigens zur FDP, die mit 3 % den Einzug in den Bundestag analog zum realen Ergebnis, nicht geschafft hätte. Die rechtsradikale NPD hätte allerdings besorgniserregende 3 % erreicht. Hier zeigt sich die Notwendigkeit, Rechtsradikalismus weiter verstärkt im Politikunterricht zu behandeln. Die Wahlbeteiligung lag mit 88 Prozent auf einem Traumniveau verglichen mit realen Bundestagswahlen.

Dieses Projekt Juniorwahl ist deshalb hervorragend geeignet, demokratische Partizipation zu üben. Hier können Vorbehalte gegenüber dem Wahlakt abgebaut werden, gerade bei Erstwählern und noch nicht Wahlberechtigten. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, sich im Vorfeld mit den politischen Themen und Personen der Parteien auseinander zu setzen, so Projektleiter Christian Kirschstein. Aufgrund der positiven Erfahrungen ist daher geplant, auch die nächstes Jahr anstehende Europawahl mit dem Projekt „Juniorwahl“ an der BBS I durchzuführen.