Erste Schritte in Java - eine Online Werkstatt

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Vor einigen Jahren entwickelten James Gosling und sein Team bei Sun Microsystems eine Programmiersprache namens Oak. Oak sollte eine kleine und kompakte Programmiersprache zur Programmierung von Steuerungen (z.B. Waschmaschinen, Kochherd, Lift) werden. Leider blieb der kommerzielle Erfolg aus. Man beschloss dann bei Sun, die Sprache Java zu nennen, zu überarbeiten und der Öffentlichkeit unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Als «Beweis» der Brauchbarkeit wurde ein Webbrowser (Hotjava) komplett in Java implementiert. Javaprogramme konnten damit über das Internet verschickt werden, und auf vielen Plattformen ausgeführt werden. Der grosse Durchbruch gelang aber erst, als der führende Hersteller von Webbrowsern - Netscape - Java lizensierte und in den eigenen Browser einbaute.

Java ist eine objektorientierte Sprache, syntaktisch ähnlich zu C und C++. Die Schwächen dieser beiden Sprachen wurden jedoch weitgehend beseitigt. Java ist einfach zu erlernen und dank den mitgelieferten Klassenbibliotheken, sind auch Anfänger schnell in der Lage, Programme mit grafischen Benutzeroberflächen zu schreiben.

Mit dieser Werkstatt können Sie Java in der Praxis kennenlernen. Sie sollten die Grundbegriffe der objekt-orientierten Programmierung kennen, müssen aber nicht Experte sein. Die Werkstatt besteht aus sieben gleich aufgebauten Posten. Am Anfang jedes Werkstattpostens bekommen Sie eine kurze Einführung in ein Thema. Danach erhalten Sie eine Aufgabe, welche Sie mit den gegebenen Material lösen müssen.

Es ist nicht notwendig, dass Sie alle Texte im Materialteil durcharbeiten. Greifen Sie sich jene Themen heraus, die Sie interessieren bzw. die Sie vertiefen möchten. Kommen Sie mit Ihrer Lösung nicht voran, dann schauen Sie in der Materialliste unter Tips und Hinweise nach. Einen Lösungsvorschlag finden Sie ebenfalls im Materialteil. Versuchen Sie aber immer eine eigene Lösung zu finden. Wenn Sie alle Posten bearbeitet haben, erhalten Sie das untenstehende Fraktalprogramm. Klicken Sie einmal auf den Knopf "Start" und schauen Sie was geschieht.

Keine Angst, Sie werden nicht alles auf einmal programmieren. In jedem Posten werden Sie ein Teil des Fraktalprogrammes selber erstellen, den Rest werden wir Ihnen zur Verfügung stellen. Obwohl die Werkstattposten einzeln bearbeitet werden können, empfehlen wir Ihnen die Posten der Reihe nach durchzuarbeiten, damit Sie nicht auf «Musterlösungen» der vorangehenden Posten zurückgreifen müssen.

Im Posten OOP repetieren wir die wichtigsten Begriffe aus der objektorientierten Welt. Anschliessend lernen Sie im Posten Werkzeuge die wichtigsten Javawerkzeuge kennen. Nach diesem Posten sind Sie in der Lage Ihre Javaprogramme aus Posten OOP selbst zu kompilieren und laufen zu lassen. Danach gehen wir im Posten Referenzen der Frage nach, wie dynamische Datenstrukturen in Java implementiert werden. Im Posten Fäden lernen Sie die wichtigsten Merkmale von Parallelität kennen. Wenn Sie diesen Posten durchgearbeitet haben, dann werden Sie mit Ihrem Fraktalprogramm auf ein interessantes Problem stossen. Das Geheimnis lüften wir dann im Posten Synchronisation. Der sechste Posten behandelt das Einbinden von Javaprogrammen in HTML Dokumente. Solche Javaprogramme nennt man Applets. Ihre Aufgabe wird es sein ein Fraktalapplet in ein HTML Dokument einzubauen. Zum Schluss lernen Sie im Posten Dokumentation, wie Javaprogramme dokumentiert werden müssen um automatisch eine HTML Dokumentation Ihrer Klassen zu erhalten.

Auf der Seite Bibliographie finden Sie Links zu interessanten WWW Seiten sowie Informationen über Bücher und Artikel zu Java, Parallelprogrammierung und Fraktalen.

Bitte schicken Sie uns Ihre Kommentare und Anregungen zu dieser Werkstatt, damit wir diese Werkstatt verbessern können. Unsere E-Mail Adressen finden Sie - wo sonst - auf dem Internet, wenn Sie unsere Namen anklicken. Falls Sie keinen Internetzugang haben, dann finden Sie unsere Anschrift auf der Bibliographieseite.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Durcharbeiten dieser Werkstatt!

 

Christoph Denzler, Niklaus Mannhart Zürich, den 1. November 1996

 

 

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