6. Applets

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Applets

Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, warum Java so populär ist? Ist die Einfachheit der Sprache der Grund? Ist der Garbage Collector für die grosse Beliebtheit ausschlaggebend? Beides mag sicherlich zur Beliebtheit beigetragen haben, doch dürften dies kaum die Hauptgründe sein. Was ist also der Grund für die Popularität von Java?

Seit ungefähr zwei Jahrzehnten gibt es das Internet, doch wurde es bis vor kurzem ausschliesslich von Universitäten und Forschungsanstalten benutzt. Als Anfangs der 90er Jahre das HyperText-Markup-Langugage Format (HTML) definiert wurde, und die ersten Darstellungsprogramme Mosaic und Netscape auf den Markt kamen, war das World Wide Web (WWW) geboren. Plötzlich konnten Benutzer mit wenig Computerkenntnissen Informationen im Internet suchen oder sogar eigene Informationen der Welt zur Verfügung stellen. Die Benutzerzahl des Internets nahm deswegen in kurzer Zeit rasant zu. Unsere Werkstatt ist ebenfalls im HTML Format geschrieben, wie der Auszug dieser Seite zeigt:

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//IETF//DTD HTML//EN">
<html>
<head>
<title>Applets</title>
.....
</head>
........
<hr>
<h1>Applets</h1>
<p>Haben Sie sich auch schon die Frage gestellt, warum Java in aller 
Munde ist. Ist es die Einfachheit der Sprache, die uns &uuml;berzeugt? 
.....

Sehr schnell kam nach Einführung des WWW der Wunsch neben Text und Grafiken auch Ton, Animationen oder Programme in ein HTML Dokument einzubauen. Java war ein geeigneter Kandidat, denn kompilierter Javacode läuft auf einer virtuellen Maschine und ist portabel. Javacode kann somit über das Internet verschickt werden, wo er auf einer beliebigen Maschine, die über eine virtuelle Maschine verfügt, laufen gelassen werden kann. Netscape (ab Version 2.0) und MS-Explorer (ab Version 3.0) sind zwei verbreitete Internetbrowser mit eingebauter virtuellen Javamaschine. Mit diesen Browsern können Javaprogramme, welche in ein HTML Dokument eingebettet sind, laufen gelassen werden. Damit werden unsere Dokumente "aktiv", denn Filme, Musik, Videoclips, ja sogar Spiele können übers Internet hinuntergeladen und ausgeführt werden. Java war die geeignete Sprache und wurde somit über Nacht "weltberühmt". Ein Javaprogramm, welches in ein HTML Dokument eingebettet ist, wird Applet genannt.

Im untenstehenden Bild sehen Sie die Ausgangslage dreier Sortierverfahren. Das Bild ist jedoch nicht statisch. Klicken Sie auf die Bilder und beobachten Sie was geschieht. Ihr Dokument bekommt "Leben"; in diesem Falle sehen Sie grafisch, wie die drei Sortierverfahren funktionieren.

Bubble-Sort

Bubble-Sort Bidirektional

Quick-Sort

Den Code für diese Applets finden Sie in java\demo\SortDemo. Noch mehr Demonstrationsprogramme finden Sie im Verzeichnis java\demo, welches Musik-, Film- und andere Appletbeispiele enthält. In der Bibliographie haben wir Ihnen eine weitere WWW Seite angegeben, welche noch mehr Appletbeispiele enthält.

Ziel

Sie haben durch eigene Erfahrung gesehen, wie man Web-Seiten "Leben" einhaucht. Sie erkennen die Möglichkeiten, die in dieser Art von interaktiven Seiten stecken. Vielleicht entwickeln Sie auch eigene Ideen wie Sie Applets einsetzen können.

Auftrag

Schreiben Sie ein Fraktalapplet namens FractalApplet, und fügen Sie es in die HTML Seite Fraktal.html ein. Nehmen Sie als Weite und Höhe 400 bzw. 440 Pixel.

Wir erwarten, dass Ihr Fraktalapplet in Ihrem WWW Browser problemlos läuft.

Material

Applets in Java
Beschreibt Applets in Java detaillierter.
Tips und Hinweise
Lesen Sie diesen Text durch bevor Sie mit der Arbeit anfangen.
Lösungsvorschlag
Enthält einen Lösungsvorschlag für diesen Werkstattposten.

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